Seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.“ Epheser 4,3-6053 GT

Gemeinschaft ist kein Produkt meiner Arbeit. Sie ist Gabe aus der Fülle und sprudelnden Lebendigkeit Gottes. Weil Gott über allen, durch alle und in allen ist, sind alle verbunden. Sie teilen die Hoffnung, glauben gemeinsam und werden durch das Band des Friedens geeint. Steiler kann man es kaum formulieren. Aber wie gesagt, es ist ja keine Leistung, die hier gefordert wird.

Herstellen kann ich solche Einigkeit nicht, aber bewahren kann und soll ich sie. Gemeinschaft ist Berufung und Aufgabe. Sie benötigt schützende Hände, bewahrende Gesten, zugewandte Blicke. Was kann ich der Gemeinschaft geben? Wo will ich sie schützen? Wem kann ich in Zerreißproben verbindlich und verbindend beistehen?

Gemeinschaft braucht Bedachtsamkeit. Sie ist zu kostbar, um leichtfertig preisgegeben zu werden. (Thomas Knittel)