Diese alle hielten einmütig fest am Gebet.“ Apostelgeschichte 1,14aHaende 3

Es gibt so viele Möglichkeiten, in Verbindung zu bleiben. Nicht immer ist es die persönliche Begegnung. Mitunter fällt es aus den verschiedensten Gründen schwer, zueinander zu kommen. Umso wichtiger ist es, dass wir Gemeinschaft auf anderen Ebenen herstellen können. Natürlich, man kann sich anrufen, E-Mails schreiben, Grüße mitgeben und so weiter.

Hier soll es aber um das Gebet gehen. Es rückt den Bruder und die Schwester in mein Blickfeld, es stellt intensive Verbindungen her. Das Gebet knüpft Netze der Gemeinschaft, es kommt dem Bruder und der Schwester zu Hilfe. Es lässt mich Anteil nehmen am Dank wie auch an der Klage der Anderen.

Das Gebet ist gleichsam der Blutkreislauf einer geistlichen Gemeinschaft. Es stellt Beziehungen zwischen den Orten und Häusern her. Durch mein Gebet kann ich trösten, aufrichten, die müden Hände stärken. Zugleich kann ich mich selbst besser verstehen lernen. Denn das Gebet für die Geschwister lässt mich von meinen eigenen Problemen für eine Weile Abstand nehmen.

Im Bilde des Blutkreislaufs gesprochen: das Gebet lässt Freude und Leid der einzelnen Glieder durch das Herz Gottes fließen. (Thomas Knittel)