2.-Weg-Rüstzeit 2021 - diesmal online

Da es - bedingt durch die derzeitige Corona-Situation - absehbar war, dass die 2.-Weg-Rüstzeit diesmal nicht in der Gruppe vor Ort in Moritzburg durchgeführt werden kann, gab es ein Novum:

Nach den positiven Erfahrungen der Theologischen Bildungstage im November 2020 wurde zu einer verkürzten digitalen Variante eingeladen.

Freitag, den 15. Januar 2021, 19 Uhr:
Gesprächsrunde per Zoom: "Wie geht es dir, was liegt oben auf?" - Möglichkeit der BegegnungZweite Weg RZ 2021

Samstag, den 16. Januar 2021, 9:00 bis max. 16:00 Uhr

Das Thema lautete: "Meine Berufung in Beruf und Ruhestand"
Dazu hielt Vorsteher i. R. Friedrich Drechsler, Meißen, einen Vortrag, der in zwei Teilen aufgezeichnet wurde und auf unserem YouTube-Kanal abrufbar ist:
https://www.youtube.com/results?search_query=diakonenhaus+moritzburg

Zwischendurch wurden die virtuellen Teilnehmer zu Gesprächsrunden per Zoom eingeladen.

Die nächste 2.-Weg-Rüstzeit planen wir für den 14.-16. Januar 2022. Gern schon vormerken!


Und hier noch ein Statement zum Thema:

"Seltsamerweise gehöre ich nun auch zu den Älteren. Wenn ich auf meiner „70“ sitze und auf mein Leben schaue, dann geht es mir so, wie du es erzählst, Frieder. Im Nachhinein wird der Weg deutlicher, und ich kann nur staunen. An mancher Weggabelung hatte ich so eine Ahnung, dass der Schritt in eine bestimmte Richtung nicht nur allein von meiner Entscheidung abhing. Es stand immer der richtige Mensch bereit. Die Berufungsgeschichten der Bibel sind spannend und können uns viel sagen. Du hast eine interessante Auswahl getroffen. Mit dem Ruhestand wird der Ruf ja nicht auch in diesen Stand versetzt. Neue Möglichkeiten liegen vor uns und manche Tür öffnet sich, die wir vorher gar nicht wahrgenommen haben. Allerdings müssen wir schon genau hinschauen. Das Schönste ist: Ich kann auf meiner „70“ sitzen, solange ich möchte, und mit den Beinen baumeln. Ich kann runterspringen, muss es aber nicht. Das ist eine große Freiheit. Ein Dankeschön für dein ganz persönliches Erzählen. So wurde es keine abstrakte Abhandlung, sondern das pure Leben. 
Zum Schluss eine Bemerkung meiner katholischen Freundin Jutta, die nach der Ausbildung in ein Kloster eingetreten ist und dort nun schon viele Jahre lebt. Ich hatte sie mal gefragt, wie das denn aussehe, wenn Gott auf diese Weise rufe. Das würde ich mit meiner evangelischen Seele nicht verstehen, antwortete sie mir. Das lasse ich mal so stehen. Gespannt bin ich, was die jungen Leute im Beitrag schreiben werden.
In diesem Sinne viele Grüße aus Brandenburg, aus Dreibrück - Hildegard Seifert"